Optimistisch gehen dem Anschein nach zumindest die deutschen Unternehmer das Jahr 2012 an. Schuldenkrise und möglichen europäischen Länderpleiten zum Trotz befassen sich bereits jetzt am Jahresanfang viele Unternehmen mit dem Gedanken an Fusionen, Transaktionen und Übernahmen. Insbesondere grenzüberschreitende Vorhaben stehen in diesem Jahr auf dem Programm - das geht zumindest laut Handelsblatt aus einer Studie des Finanzdatendienstleisters Mergermarket hervor. Im Vorjahr waren allein in Westeuropa 18.634 Deals erfolgreich abgeschlossen worden.

Diese Prognosen spiegeln sich allerdings nicht weltweit wider: Bereits 2011 sind die weltweiten Transaktionen zurück gegangen und diverse Institute erwarten auch für 2012 in diesem Bereich keine große Steigerung. Der ZEW-ZEPHYR M&A-Index etwa verzeichnete in 2011 einen Rückgang um 15 Prozent bei Fusionen und Übernahmen. Hintergrund sind die anhaltende pessimistische Stimmung an den Aktienmärkten, die Unsicherheit über die Entwicklung der Schuldenkrise im Euroraum sowie steigende Refinanzierungskosten durch verschlechterte Ratings.

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